ALS WIR SCHLIEFEN

Winterakademie 6 Labor 9

In der Winterakademie des Theaters an Parkaue in Berlin begegnen sich gleichberechtigt freischaffende Künstlerinnen und Künstler, Theaterpädagogen sowie die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zur künstlerischen Arbeit in den einzelnen Laboren. Jedes Labor wird von einer Künstlerin oder einem Künstler geleitet und hat einen speziellen Forschungsauftrag oder eine bestimmte Fragestellung, die mit dem jeweiligen Titelthema in Verbindung steht.

Die Teilnehmer der Winterakademie 6 stellten in zehn künstlerischen Laboren unterschiedliche Szenarien für das Jahr 2071 her. Gemeinsam mit Künstlern und Experten aus der Forschung simulierten sie das Zusammenleben der Menschen unter den Bedingungen des globalen Klimawandels.

Einschlafen und 60 Jahre später aufwachen. Das geschah den Teilnehmern des Labors, das von Thomas Hauck und Amelie Mallmann konzipiert wurde. Der Schlaf ermöglichte es ihnen, gedanklich in einer anderen Zeit anzukommen. Jeder ist immer noch der, der er war – aber plötzlich erscheinen die Dinge, die vor dem großen Schlaf noch bedeutend waren, wie aus der Zeit gefallen. Was heute begehrt wird, ist nach dem Schlaf ohne Bedeutung. Aus den einst heiß ersehnten Waren, Objekten oder Gegenständen entstand eine Installation mit integriertem Schlaflabor, das dem Abschied von begehrenswerten Dingen gewidmet war.

Laborleitung im Rahmen der 6. Winterakademie des Theaters an der Parkaue.

Thomas Hauck mit Amelie Mallmann, Joanna Mandalian und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Labors.

Zeitraum: Februar 2011