RÄUMLICHE ENTGRENZUNG VON TIER-MENSCH VERHÄLTNISSEN

Transdisziplinärer Workshop

Grenzziehungen zwischen Mensch und Tier, Kultur und Natur, Wildnis und Zivilisation sind ein klassisches Thema, das gegenwärtig in verschiedenen Disziplinen insbesondere mit Fokus auf die moderne Stadt eine Neubetrachtung erfährt. In diesem Kontext wollen wir Planung von Stadt und Landschaft als Instrument der Regulierung, der Kontrolle oder des Managements von Tiervorkommen im Raum betrachten. Verändert sich etwas an unserem Blick auf das Tier, wenn räumliche Grenzziehungen aufgehoben werden? Welche Rolle wird Tieren im Zoo, im Stadtpark, im Wohnumfeld und in der Stadtlandschaft zugewiesen, wenn sie sich nun scheinbar unbegrenzt ihre eigenen Räume suchen und gestalten können? Halten sich Tiere an die ihnen zugewiesenen Rollen, Räume und Funktionen? Im Zentrum des Workshops sollen das Nebeneinander- oder Miteinanderleben von Mensch und Tier und die Herausforderungen, die dies für die Stadtplanung und Landschaftsarchitektur darstellt, stehen. Mithilfe einer historischen Perspektive, die den Blick auf den Gegenstand und die Praktiken der Planungsdisziplinen mitunter verändert und in Bewegung bringt, lässt sich sowohl für die Planungswissenschaften als auch für den Anwendungsbereich der Human-Animal Studies herausarbeiten, ob und gegebenenfalls wie das Miteinander von Mensch und Tier konkret verändert wird. Gerade mit Blick auf letzteres geht es uns um Fragen nach den gezogenen oder aufgehobenen Trennlinien.

1.Oktober 2015, 09.30-17.30h

Universität Kassel, Gießhaus, Mönchebergstraße 5

ANMELDUNG
per email bei André Krebber krebber(at)uni-kassel.de

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei.

VERANSTALTER*INNEN
Thomas E. Hauck, Stefanie Hennecke, André Krebber, Wiebke Reinert und Mieke Roscher

BETEILIGTE INSTITUTIONEN DER UNIVERSITÄT KASSEL

Fachgebiet Freiraumplanung

LOEWE Schwerpunkt Tier-Mensch-Gesellschaft

Fachgebiet Sozial- und Kulturgeschichte (Human-Animal Studies)

Fachgebiet Neuere und Neueste Geschichte

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